Wie sicher ich ein Kitz?

1. Das Kitz ist keine Trophäe, welches in die Luft gehalten werden muss oder mit dem posiert werden sollte.
2. Es ist weder ein Haustier, noch ein Kuscheltier, auch wenn es noch so süß und drollig ist, es ist und bleibt ein Wildtier.
Wie geht es richtig?
Die wiesenläufer verzichten auf Deo und parfüm,um keinen Duft an das wild weiterzugeben,
Eine Kiste mit viel Gras wird vorab vorbereitet.
Auf dem Weg zu dem gefunden Kitz ziehen sich unsere Helfer Einweghandschuhe an. Die Hände werden dann mit den Handschuhen im Gras gerieben und abgewischt. Dies deshalb, da die Grassäure unseren menschlichen Eigengeruch verdeckt. Zusätzlich wird auf dem Weg bereits nochmals viel Gras abgerissen und im beiden Händen gehalten. Mit dem Gras in den Händen wird das Kitz schnell gepackt und wie ein Hotdog im Brötchen mit dem Gras eingesammelt. Ein zweiter Helfer steht unmittelbar mit der präparierten Kitzbox bereit. Das Kitz wird vom Körper so weit es geht ferngehalten. Es wird nicht über das Grasspitzenhöhe hinaus hoch gehoben, um Stress für das Tier zu vermeiden und wird direkt in die Kitzbox abgesetzt. Die Kitzbox wird zum Waldrand gebracht, verschloßen und mit Gras, Ästen und Laub getarnt. Die Box wird maximal 200m vom Fundort abgestellt.
Es kann sein, dass Spaziergänger auf die Box aufmerksam werden und in falscher Tierliebe das Kitz wieder heraus lassen. Das Kitz rennt dann wieder in die Wiese zurück und wird vermäht. Daher ist es wichtig, ein Schild an der Box zu befestigen und die Box so gut es geht zu tarnen.
Nach der Maht (maximal 3 Stunden darf das Kitz in der Box bleiben, kürzer ist immer besser) wird das Kitz wieder freigelassen. Die Ricke holt es dann wieder ab. Dies wird später auch vom Jagdpächter kontrolliert oder dieser deligiert die Kontrolle an die Kitzretter oder an den Landwirt.
Ein nicht wieder von der Ricke angenommenes Kitz wird vom Jagdpächte in eine Auffangstation gebracht.
Kitze die nicht ordentlich gesichert wurden und Geruchspartikel an sich haben, können von Raubtieren gewittert werden. Sie sind damit eine leichte Beute.

Ein kleiner Buchtipp

Ein gutes Buch über die Thermographie von Mark.
Es war uns eine Freude Bilder und Informationen mit dem Autor zu teilen die ihr nun in dem Buch finden könnt.
Thermographie ist eine spannende und sehr intressante Technik, die in den letzten Jahren quasi für jeden interessierten nutzbar wurde.
Lernen Sie anhand kleiner praktischer Beispiele die wichtigsten Grundlagen und Zusammenhänge kennen, und die Thermographie bestmöglich zu nutze.
Isbn: 978-3756225934

Darf gerne für Aufklärungszwecken geteilt werden.

Darf gerne für Aufklärungszwecken geteilt werden.
Immer wieder bekommen wir mit, das Drohnen piloten gerne helfen wollen.
Wir finden diesen Ansatz klasse, jede helfende Hand kann leben retten.
Was wir jedoch nicht so klasse finden, ist wenn man mit seiner Hobby Drohne, die zweifelsfrei super Bilder macht und vielleicht auch noch ein tollen Zoom hat nach Kitzen sucht . Oft schon erlebt das sowohl Jäger als auch Landwirte mit einer Konsumer Drohne ohne Wärmebildkamera nach Kitzen suchen. Denn Aufwand kann man sich sparen. Alle Tiere die wir bisher gefunden haben waren mit der normalen sichtkamera nicht zu sehen.
Selbst die Helfer die direkt vor dem Kitz stehen werden cm genau vom Piloten geführt da die das Tier durch das hohe Gras und seiner Tarnung nicht sehen können.
Piloten die helfen wollen wendet euch an kitz Vereine oder an die Hegeringe hier werden oft Piloten gesucht und Drohnen werden gefördert oder sind aus Spenden finanziert worden
Als Beispiel hier ein paar realbilder zum Wärmebild

Wieder im Einsatz

Auch Heute waren wir wieder unterwegs. viele Kitze sind schon Mobil.Dieses Kitz geht sogar schon mit der Ricke mit, als wir sie mit der Drohne vergrämen. Häufig sehen wir immer wieder kleinere Kitze oder sogar noch tragende Ricken.
Auch Heute flogen wir wieder vor dem Traktor nach dem wir kein Kitz sichern konnten um sicherzustellen das kein Tier zurück in die Wiese gekommen ist.

Bericht Schafsuche

Nach einer langen und erfolgreichen Woche, freuten wir uns auf das lange Wochenende. Die Wiesen und Felder der ersten Mahd schienen gemäht. Es lagen keine weiteren Aufträge an, endlich wieder ausschlafen. 🙂
Dann erreichte uns Donnerstagmorgen ein neuer Hilferuf.
Eine kleine Schafsherde von drei Tieren wurde von einem Hund aufgetrieben. Zwei Schafe sind von der Koppel geflüchtet.
Da es keine Anhaltspunkte gab, in welche Richtung oder wie weit die Schafe vom Hund getrieben wurden, wäre der Einsatz der Drohne sinnlos gewesen.
Also informierten wir Mandy vom Suchhundeinsatz e.V. aus Essen. Da Mandy zu dieser Zeit abwesend war, koordinierte sie den Traileinsatz aus dem Urlaub heraus.
Als es am Abend kühler war, trailten Christina und Claudia mit ihren Hunden über das mehrere Hektar große Grundstück. Für die Hunde und Helfer eine schwierige Aufgabe.
Diese Unterstützung war für uns sehr hilfreich, da es nun möglich war, das Gebiet einzugrenzen.
Am folgenden Morgen um 8 Uhr begannen wir, das Grundstück des Besitzers abzufliegen, hier gab es keinen Fund.
Anschließend folgte die Wiese, bis zu der die Suchhunde getrailt hatten.
Nach einer Flugzeit von insgesamt 19 Minuten entdeckten wir zwei weiße Punkte im Wärmebild. Diese passten von der Größe und dem Verhalten zu Schafen.
Der Ehemann der Besitzerin lief sofort zum Fundort und konnte die beiden Schafe nach sechs Tagen endlich unbeschadet sichern.
Hier zeigt sich wieder einmal, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit ist.
hätte es keinen Ansatz gegeben.
Wir wären blind und mit geringen Erfolgschancen in den Einsatz gestartet.
Danke für die gute Zusammenarbeit.

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